Die Vorbereitungen, die vor dem Start eines neuen Marketingprojekts getroffen werden, können über den Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne entscheiden. Damit Dein Team und Du von Anfang an auf einer gemeinsamen Basis arbeiten, ist ein gut strukturiertes Onboarding gefragt. So können klare Ziele gesetzt, Erwartungen definiert und Abläufe optimiert werden.
In diesem Artikel zeigen wir Dir daher, welche Schritte für ein Online Marketing Onboarding ausschlaggebend sind und wie Du den Grundstein für Marketingprojekte legst.
Onboarding - das Wichtigste in Kürze
- Klare Ziele und Erwartungen setzen – Definiere messbare KPIs, Ziele und Erwartungen, um Missverständnisse zu vermeiden und Erfolge messbar zu machen.
- Die Ist-Situation analysieren – Untersuche bestehende Marketing-Kanäle, Tools, Ressourcen und bisherige Erfolge, um Optimierungspotenziale zu identifizieren.
- Zielgruppen und Wettbewerb verstehen – Definiere Deine Zielgruppe, analysiere deren Bedürfnisse und vergleiche Deine Strategie mit der Konkurrenz.
- Effiziente Prozesse und Tools festlegen – Kläre Zuständigkeiten, optimiere Kommunikationswege und nutze Projektmanagement-Tools für eine reibungslose Zusammenarbeit.
- Best Practices nutzen – Binde alle Stakeholder ein, setze interaktive Workshops ein und dokumentiere wichtige Schritte für Transparenz und Effizienz.
- Regelmäßige Meetings und Feedback einplanen – Durch kontinuierlichen Austausch können Fortschritte überprüft und Strategien flexibel angepasst werden.

Warum ist Onboarding in Marketingprojekten überhaupt wichtig?
Viele Marketingprojekte scheitern, weil im Vorfeld grundlegende Fragen nicht geklärt worden sind. Ohne eine klare Definition von Zielen, Erwartungen und Verantwortlichkeiten ist Chaos vorprogrammiert - und oft auch eine ineffektive Kampagne. Ein strukturiertes Onboarding schafft von Anfang an Klarheit. Das erleichtert die Zusammenarbeit (z.B. innerhalb des Teams oder mit einer Agentur) und erhöht die Erfolgschancen erheblich.
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Die wichtigsten Schritte im Onboarding-Prozess
Ein strukturiertes Onboarding folgt einem klaren Fahrplan, der sicherstellt, dass alle relevanten Gesichtspunkte deines Marketingprojekts von Anfang an berücksichtigt werden. Missverständnisse werden vermieden, Ressourcen werden effizient genutzt und erfolgreiche Kampagnen können durch gezielte Planung und Abstimmung umgesetzt werden. Die Basis für ein reibungsloses und zielgerichtetes Onboarding bilden die folgenden vier Schritte:
1. Ziele und Erwartungen definieren
Bevor Du mit der operativen Arbeit beginnst, solltest Du klare Ziele und Erwartungen definieren, um einen erfolgreichen Projektverlauf zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang spielen folgende Aspekte eine zentrale Rolle:
- Projektziele: Soll die Marke gestärkt, die Reichweite erhöht oder konkrete Verkaufszahlen gesteigert werden?
- Messbare Kennzahlen: Definiere konkrete Kennzahlen (KPI) wie die Engagement-Rate, Conversion-Rate oder das Wachstum der Community, um den Fortschritt nachzuhalten.
- Erwartungen der Stakeholder: Kläre, ob der Kunde/Projektpartner/Vorgesetzte etc. eine strategische Beratung, eine kreative Umsetzung oder eine operative Unterstützung bei der Umsetzung erwartet.
- Rahmenbedingungen: Welche Ressourcen (Budgets, Mitarbeitende etc.) sind verfügbar? In welchem zeitlichen Rahmen sollen die Ergebnisse erzielt werden?
- Kommunikation und Zusammenarbeit: Wie oft sollen Meetings stattfinden? Müssen bestimmte Freigabeprozesse oder interne Abstimmungen eingehalten werden?
Diese Informationen helfen Dir, realistische Meilensteine zu setzen, an denen Du den Projektfortschritt messen kannst. Ein gut definiertes Ziel- und Erwartungsmanagement trägt zudem dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden und eine klare Orientierung für alle Beteiligten zu schaffen.
2. Analyse der Ist-Situation
Ein erfolgreicher Projektstart basiert auf einer soliden Bestandsaufnahme, die Dir hilft, eine gute Basis für alle weiteren Maßnahmen zu erarbeiten. Dabei solltest Du die folgenden Punkte im Detail untersuchen:
- Bestehende Marketingkanäle: Welche digitalen und analogen Kanäle sind bisher im Einsatz? Gab es besondere Erfolge oder Herausforderungen? Welche Kanäle haben sich bewährt und wo gibt es Verbesserungspotenzial?
- Erfolgsmessung: Analysiere vorhandene KPIs. Wie haben sich die Reichweite, das Engagement und die Conversion Rate in der Vergangenheit entwickelt? Gibt es saisonale Schwankungen oder Trends?
- Verwendete Tools und Technologien: Welche Analyse-Tools und -Plattformen sind bereits im Einsatz? Sind Google Analytics, die Meta Business Suite oder ein CRM-System im Gebrauch? Sind alle Teammitglieder mit den Tools vertraut oder besteht Schulungsbedarf?
- Ressourcen und Zuständigkeiten: Welche internen und externen Teams sind in das Projekt involviert? Wer trägt welche Verantwortung? Gibt es klare Zuständigkeiten für Contenterstellung, Kampagnenmanagement und Datenanalyse?
- Bisherige Marketing-Strategie: Welche Maßnahmen wurden in der Vergangenheit ergriffen? Gab es erfolgreiche Kampagnen oder Fehler, aus denen gelernt werden kann? Welche Inhalte oder Formate haben besonders gut funktioniert?
- Vergleich mit der Konkurrenz: Wie sieht die Marketing-Performance im Vergleich zur Konkurrenz aus? Gibt es Branchen-Benchmarks oder Best Practices, die herangezogen werden können?
Durch eine detaillierte Analyse der Ist-Situation kannst Du gezielt Optimierungspotenziale identifizieren und eine Strategie entwickeln. Diese basiert auf realen Daten und Erkenntnissen.
3. Zielgruppen und Wettbewerb verstehen
Damit Deine Marketingmaßnahmen erfolgreich sind, musst Du genau wissen, wer Deine Zielgruppe ist. Und wie Dein Angebot im Wettbewerbsumfeld positioniert ist. Eine detaillierte Analyse ist die Basis für die Entwicklung effektiver Strategien, die genau auf die Bedürfnisse potenzieller Kund:innen zugeschnitten sind.
Zielgruppenanalyse
- Wer ist Deine Zielgruppe? Definiere sie nach Alter, Interessen, Mediennutzung und Kaufverhalten (Stichwort Buyer Persona).
- Was sind ihre Herausforderungen und Bedürfnisse? Welche Probleme kann Dein Angebot lösen?
- Welche Kommunikationskanäle nutzt Deine Zielgruppe? Ist sie eher in Social Media, Blogs oder klassischen Medien aktiv?
- Gibt es bestimmte psychografische Merkmale wie Werte, Überzeugungen oder Lifestyle-Präferenzen, die ihr Verhalten beeinflussen?
Zum Thema Zielgruppen finden empfehlen wir Dir unseren ausführlichen Ratgeber.
Wettbewerbsanalyse
- Welche Wettbewerber sind relevant und wie positionieren sie sich im Markt?
- Welche Marketing-Strategien setzen sie erfolgreich ein? Gibt es Best Practices, von denen Du lernen kannst?
- Gibt es Lücken oder ungenutzte Chancen, die Du für Dein eigenes Angebot nutzen kannst?
- Welche Schwächen haben Deine Wettbewerber, die Du mit Deinem Produkt oder Deiner Strategie ausgleichen kannst?
Mit einer fundierten Zielgruppen- und Wettbewerbsanalyse kannst Du Deine Marketing-Strategie genauer ausrichten. Du kannst gezielt auf die Erwartungen Deiner potenziellen Kund:innen eingehen. So kannst Du Dich von Deiner Konkurrenz abheben. Du schaffst einen authentischen und relevanten Markenauftritt.
4. Prozesse und Tools festlegen
Ein klar definierter Prozess ist ein Garant für Effizienz und Transparenz in der Projektabwicklung. Strukturiertes Arbeiten spart Zeit, vermeidet Missverständnisse und stellt sicher, dass alle Beteiligten ihre Aufgaben verstehen und termingerecht erfüllen.
- Verantwortlichkeiten klären: Wer übernimmt welche Aufgaben innerhalb des Teams? Gibt es feste Ansprechpartner:innen für Inhaltserstellung, Leistungsanalyse oder Freigaben?
- Kommunikationswege festlegen: Werden E-Mail, Slack oder regelmäßige Meetings für Updates genutzt? Welche Kommunikationsplattformen vereinfachen die Zusammenarbeit?
- Freigabeprozesse definieren: Wer muss Inhalte und Kampagnen freigeben? Gibt es Deadlines, die Verzögerungen verursachen könnten?
- Projektmanagement-Tools integrieren: Um Aufgaben zu organisieren, Fortschritte zu verfolgen und Verantwortlichkeiten klar darzustellen, helfen Plattformen wie Asana, Trello oder Miro.
- Daten und Berichte verwalten: Welche KPIs werden regelmäßig überprüft? Wie oft wird ein Reporting erstellt und wer ist für die Analyse der Ergebnisse verantwortlich?
Die richtige Kombination aus klaren Prozessen und passenden Tools macht das Onboarding effizienter und ermöglicht eine nachhaltige Zusammenarbeit. Dabei behalten alle Beteiligten jederzeit den Überblick.
8 Best Practices für ein erfolgreiches Onboarding
Ein erfolgreiches Onboarding zeichnet sich durch eine strukturierte Vorgehensweise aus. Dabei werden alle relevanten Stakeholder einbezogen und klare Abläufe geschaffen. Hier einige bewährte Methoden, die den Prozess optimieren:
- Binde alle Stakeholder frühzeitig ein: Beziehe Vertrieb, Marketing, Produktmanagement und Kundenservice von Anfang an in das Projekt ein. So stellst Du sicher, dass alle Perspektiven berücksichtigt werden und eine reibungslose Zusammenarbeit entsteht.
- Lege klare Erwartungen und Ziele fest: Lege von Anfang an fest, welche Ergebnisse erwartet werden. Formuliere messbare Ziele, damit der Erfolg überprüfbar bleibt.
- Dokumentiere alle Schritte: Eine lückenlose Dokumentation von Absprachen, Strategien und Prozessen sorgt dafür, dass alle im Team auf dem gleichen Stand sind und neue Mitglieder schnell eingearbeitet werden können.
- Nutze interaktive Workshops: Workshops fördern die aktive Beteiligung. Sie helfen, Wissen zu vermitteln und gemeinsam Strategien zu entwickeln. Eine digitale Plattform für kollaborative Arbeitsprozesse bieten Tools wie Miro oder Mural.
- Etabliere regelmäßige Treffen und Feedbackschleifen: Um Fortschritte zu überprüfen, Anpassungen vorzunehmen und offene Fragen zu klären, bieten sich wöchentliche oder monatliche Meetings an.
- Setze KI-basierte Tools ein: Projekt- und Kundenspezifische GPT-Modelle oder Automatisierungstools können bei der Generierung von Ideen, der Erstellung von Inhalten und der Analyse von Daten helfen, um Prozesse effizienter zu gestalten.
- Für nahtlose Kommunikation sorgen: Klare Kommunikationswege und abgestimmte Tools wie Slack, Microsoft Teams oder Asana erleichtern den Austausch und verhindern, dass Informationen verlverloren gehen
- Förderung einer kollaborativen Unternehmenskultur: Transparenz, offene Kommunikation und eine Kultur der Zusammenarbeit sind die Grundlage für ein erfolgreiches Onboarding. Schaffe ein Umfeld, in dem sich alle Teammitglieder mit ihren Ideen und Anliegen zu Wort melden können. Zu diesem Thema legen wir Dir auch unseren Beitrag über Design Thinking ans Herz.
Fazit: Onboarding ist ein Muss
Ein durchdachtes Onboarding sorgt für Klarheit, Effizienz und eine erfolgreiche Umsetzung Deiner Marketing-Projekte. Es ermöglicht Dir und Deinem Team, von Anfang an gemeinsame Ziele zu setzen, Prozesse zu optimieren und die Zusammenarbeit nachhaltig zu gestalten.
Mit einer fundierten Analyse, klaren Verantwortlichkeiten und den richtigen Tools kannst Du die Basis für langfristigen Erfolg legen. Unternehmen, die Onboarding als strategischen Baustein nutzen, maximieren ihre Chancen auf durchdachte Kampagnen, messbare Erfolge und eine starke Marktposition.
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