Redaktionsplan erstellen – Tipps für Deinen Content Plan

Nur  Minuten Lesezeit

Zuletzt aktualisiert am: Januar 13, 2025

Die wöchentliche Content Planung wird so oft zur Stressfalle: Ohne einen klaren Redaktionsplan gehen wichtige Ereignisse unter, und im schlimmsten Fall vergisst Du, Posts rechtzeitig vorzubereiten oder abzusetzen. Und alle relevanten Termine im hektischen Arbeitsalltag im Blick zu behalten, ist eine Herausforderung, die kaum jemand meistern kann.

Wir von den digitallotsen möchten Dich dabei unterstützen, diesen Stress zu vermeiden. In diesem Artikel zeigen wir Dir, wie Du Deine Redaktionsplanung aufsetzen kannst und welche Tools Dir dabei helfen.

Redaktionsplan Guide - wir verraten Dir, was Du für Deine Redaktionsplanung wissen müsst.

Redaktionsplan: Das Wichtigste in Kürze

  • Bedeutung eines Redaktionsplans: Er erleichtert die Content Planung, spart Zeit und sorgt für strukturierte Veröffentlichungen.
  • Vorteile: Kein Verpassen von Terminen, klar definierte Ziele, bessere Zielgruppenansprache und weniger Stress.
  • Wichtige Inhalte im Redaktionsplan: Veröffentlichungsdatum, Themen, Zielgruppe, Formate, Keywords, Deadlines und Kanäle.
  • Unterschied Redaktionsplan vs. Produktionsplan: Der Redaktionsplan zeigt, was und wann veröffentlicht wird, der Produktionsplan regelt, wie Inhalte erstellt werden.
  • Schritte zur Erstellung: Ziele und Zielgruppe definieren, Ober- und Unterthemen festlegen, konkrete Inhalte planen und alles in den Plan eintragen.
  • Empfehlung: Mindestens einen Monat im Voraus planen und flexibel auf Änderungen reagieren.

Wie sieht ein Redaktionsplan aus?

Ein Redaktionsplan – auch Redaktionskalender genannt – ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um Deine Blog- und Social Media Aktivitäten effektiv zu planen. Je strukturierter Du Deinen Content Plan erstellst, desto besser kannst Du Deine Online Marketing Ziele erreichen.

Hast Du erst einmal eine passende Vorlage für Deine Redaktionsplanung erstellt, kannst Du diese immer wieder verwenden. Dabei bleibt es Dir überlassen, ob Du für zwei Wochen, einen Monat oder ein Quartal planst.

Unsere Empfehlung: Plane mindestens einen Monat im Voraus, damit Du genügend Puffer für Anpassungen hast.

8 Vorteile eines Redaktionsplans

  1. Du verpasst keine wichtigen Termine oder aktuellen Anlässe mehr. Eine gute Vorbereitung sorgt dafür, dass alles rechtzeitig umgesetzt wird.
  2. Ein Redaktionskalender macht Dein Online Marketing langfristig erfolgreicher. Du kannst Inhalte strukturieren, Deine Social Media Kanäle stärken und Deine Zielgruppe gezielt ansprechen.
  3. Mit einer klaren Planung erreichst Du Deine Social Media Ziele ohne Stress. Gleichzeitig hast Du immer einen Überblick, welche Inhalte gut funktionieren und welche weniger.
  4. Du sparst Zeit und Geld. Statt wahllos Inhalte zu erstellen, planst Du bewusst und fokussiert.
  5. Dein Angebot wird optimal präsentiert. Gute Content Planung erlaubt es Dir, Deine Produkte oder Dienstleistungen besser zu positionieren und zu verkaufen.
  6. Du kannst Aufgaben delegieren. Mit einem Plan ist es leichter, einzelne Schritte an Dein Team oder externe Dienstleister abzugeben.
  7. Stress und Druck verschwinden. Ein gut strukturierter Arbeitsalltag sorgt für mehr Entspannung und Effizienz.
  8. Mit den richtigen Strategien und Tools wird Contentplanung von einer lästigen Pflicht zu einem hilfreichen Werkzeug, das Deine Arbeit erleichtert und langfristig den Erfolg Deines Marketings steigert.

Was gehört in einen guten Redaktionsplan?

Wir verraten Dir jetzt, was ein gut strukturierter Content Plan beinhalten sollte: 

  • Datum – Wann soll der Inhalt veröffentlicht oder gepostet werden? Mit einem Kalender für die Planung hast Du die Monatsübersicht stets im Blick.
  • Content-Themen/-Ideen – Notiere eine kurze Beschreibung oder den Titel der Idee.
  • Beschreibung des Inhalts – Halte in wenigen Sätzen fest, worum es in dem Beitrag geht. So können auch andere Teammitglieder Deine Überlegungen nachvollziehen.
  • Zielgruppe – Wen möchtest Du mit Deinem Content erreichen? Tipps zur Zielgruppenanalyse findest Du in einem weiteren Ratgeber auf unserer Webseite.
  • Format – Ist der Beitrag eine Grafik, ein Blogartikel, ein Video, eine Animation oder eine Story?
  • Keywords – Welche Keywords sollen im Beitrag berücksichtigt werden? Das ist sowohl für Beiträge auf Deiner Website als auch für Postings auf Social Media Plattformen wie Instagram, Pinterest und TikTok relevant (Stichwort Social SEO und Pinterest SEO).
  • Verantwortliche Person – Wer ist für die Erstellung oder Veröffentlichung zuständig?
  • Kanäle – Auf welchen Plattformen soll der Content erscheinen? Website, Facebook, Instagram, Pinterest, TikTok oder andere? Falls Du unsicher bist, welche Social Media Kanäle für Dich geeignet sind, schau Dir unseren Leitfaden dazu an.
  • Deadlines – Bis wann sollte der Beitrag fertiggestellt sein? Plane vorausschauend, um unnötigen Stress zu vermeiden.
  • Bearbeitungsstatus – Halte fest, ob der Beitrag in Arbeit, fertiggestellt oder bereits veröffentlicht ist.
  • Ziele – Was möchtest Du mit dem Post erreichen? Mehr Website-Traffic, Brand Awareness oder Interaktionen mit Deiner Community (Engagement)

Produktionsplan vs. Redaktionsplan

Wichtig: Ein Redaktionsplan ist nicht dasselbe wie ein Produktionsplan. Beide sollten sinnvoll miteinander verknüpft sein, damit Deine Inhalte rechtzeitig fertiggestellt und gezielt verteilt werden können.

Redaktionsplan: Übersicht der Content-Ideen und ihrer Veröffentlichung im Jahresverlauf.

Produktionsplan: Zeitplan für die Erstellung der Inhalte – von der Idee bis zum fertigen Posting.

Plane in Deinem Redaktionsplan ausreichend Vorlaufzeit für die Content-Produktion ein, damit Du Deine Online Marketing Kampagnen stressfrei umsetzen kannst.

Welche Tools eignen sich für einen Redaktionsplan?

Wenn Du ein kleines Unternehmen führst oder Solo-Selbstständige:r bist, genügt oft ein einfaches DIN-A4-Blatt bzw. ein Word Dokument, um die wichtigsten Termine und Themen für das Jahr festzuhalten. Diese Liste kannst Du zusätzlich um Notizen erweitern, z. B. welche Social Media Kanäle bespielt werden sollen oder welche anderen Marketing Kampagnen anstehen.

Für eine professionellere und flexiblere Planung empfehlen wir einen Redaktionsplan in Excel. Damit kannst Du Deine Daten (siehe oben) individuell in Spalten organisieren, schnell Änderungen vornehmen und verschiedene Arbeitsblätter für unterschiedliche Plattformen anlegen.

Excel ist nicht Dein Ding? Kein Problem! Es gibt viele spezialisierte Online Tools, die Dir bei der Redaktionsplanung helfen. Die meisten davon sind kostenpflichtig, bieten Dir aber umfangreiche Funktionen und Zeitersparnis.

  • Trello: Dieser Onlinedienst von Atlassian ist besonders bei kleineren Teams beliebt. Trello bietet eine intuitive Oberfläche und ist in der Basisversion kostenlos. Du kannst Trello ausgiebig testen, um herauszufinden, ob es für Dich und Dein Team geeignet ist. Ein großer Pluspunkt: Es gibt vorgefertigte Vorlagen für Redaktionspläne, die Du nach Deinen Bedürfnissen anpassen kannst.
  • Swat.io: Dieses Social-Media-Management-Tool ist besonders für Unternehmen gedacht, die einen professionellen Ansatz verfolgen. Zwar gibt es keine komplett kostenlose Version, Du kannst aber eine kostenlose Demo anfordern, um das Tool vorab zu testen.
  • Kostenlose Vorlagen von t3n: Die Redaktion von t3n stellt jedes Jahr einen kostenlosen Social Media Redaktionsplan mit wichtigen Eckdaten als Download zur Verfügung. Eine hervorragende Grundlage für Deine Planung!

In 6 Schritten zu Deinem eigenen Redaktionsplan

Mit diesen sechs Schritten kannst Du nun Deinen individuellen Redaktionsplan gestalten:

  1. Definiere Dein Ziel für die nächsten 2–4 Wochen. Überlege, was Du erreichen möchtest. Soll Dein Marketing in dieser Zeit zum Beispiel die Reichweite erhöhen, Verkäufe fördern oder Interaktionen steigern?
  2. Lege Deine Zielgruppe fest. Wen möchtest Du ansprechen, um dieses Ziel zu erreichen? Erstelle am besten ein bis zwei Personas – also Beispielpersonen, die die Eigenschaften Deiner Zielgruppe repräsentieren. Mehr zum Thema Personas definieren erfährst Du in unserem Ratgeber. 
  3. Definiere 1–2 Oberthemen. Diese Oberthemen ergeben sich aus den Zielen sowie den Bedürfnissen, Sorgen oder Interessen Deiner Zielgruppe. Sie bilden die Grundlage für Deine Inhalte in den nächsten Wochen.
  4. Leite Unterziele ab. Für jedes Oberthema kannst Du spezifische Unterziele definieren, die noch greifbarer sind.
  5. Plane konkrete Inhalte. Basierend auf den Unterzielen verteilst Du einzelne Themen auf die kommenden Tage. Das können Social Media Postings, Blogartikel, Storys oder andere Veröffentlichungen sein.
  6. Trage alles in Deinen Redaktionsplan ein. Nun überträgst Du alle geplanten Inhalte inklusive Zeitplan, Format, Zielgruppe und weiteren Details in Deinen Redaktionsplan. Fertig!

Redaktionsplan: Mehr Struktur, weniger Stress

Ein Redaktionsplan ist wichtig, um Deine Content Strategie effizient und stressfrei umzusetzen. Er gibt Dir einen klaren Überblick über Themen, Formate, Zielgruppen und Deadlines, sodass Du Inhalte gezielt planen und sinnvoll verteilen kannst. Mit der richtigen Struktur vermeidest Du Engpässe, sparst Zeit und erreichst Deine Marketingziele effektiver.

Ob Du einfache Vorlagen, Excel-Tabellen oder spezialisierte Tools, hängt von Deinen Bedürfnissen ab. Wichtig ist, dass Du Deine Planung auf klare Ziele und die Interessen Deiner Zielgruppe ausrichtest. So gelingt es Dir, Inhalte nicht nur pünktlich, sondern auch wirkungsvoll zu veröffentlichen.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Infos zum Artikel

Autor*in: Alina Gummersbach
Letzte Aktualisierung: Januar 13, 2025

Passende Artikel

Artikel lesen
Instagram erfolgreich nutzen – Teil 2: So schreibst du ein gutes Instagram Posting
Artikel lesen
Social Media im Handwerk

Trag Dich ein, um immer die neuesten Updates zu erhalten

>