NoFollow

Zuletzt aktualisiert: Dezember 29, 2023

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Sicher hast Du schon einmal gehört, dass Backlinks, also Verweise von einer Website auf eine andere, wichtig für die Suchmaschinenoptimierung sind. Sie verbinden Webseiten miteinander und helfen Suchmaschinen wie Google dabei, die Relevanz und Qualität von Webseiten zu bewerten. Doch Backlink ist hierbei nicht gleich Backlink. Denn neben der Domain Authority (oder URL-Rating) gibt es einen weiteren wichtigen Unterschied bei der Bewertung dieser Links durch Google und Co: Nämlich, ob der Link DoFollow ist oder ein NoFollow-Attribut besitzt.  

In diesem Artikel erfährst Du, was es mit NoFollow-Links auf sich hat, wie Du das Attribut technisch umsetzen kannst, wann und warum sie wichtig sind und welchen Einfluss NoFollow auf Deine SEO-Strategie hat.

Was sind NoFollow-Links?

NoFollow-Links sind Hyperlinks, die einen speziellen Tag enthalten, der Suchmaschinen anweist, diesen Link nicht zu berücksichtigen, wenn sie den PageRank bzw. die Linkpopularität berechnen. In HTML sieht dies so aus:

<a href="https://deinewebsite.com" rel="nofollow">Dies ist ein Backlink</a>. 

Das rel="nofollow" ist das entscheidende Element. Es kennzeichnet den Link als NoFollow.

Technische Umsetzung von NoFollow

Die Implementierung des Elements ist recht einfach: Du fügst rel="nofollow" in den Anker-Tag (<a>) Deines Links ein. Bei vielen Content Management Systemen (CMS), wie WordPress, kannst Du die NoFollow-Tags auch direkt über die Benutzeroberfläche setzen, ohne im HTML-Code arbeiten zu müssen. Hierbei helfen Dir auch SEO-Plugins wie Rank Math und Yoast SEO. Diese Plugins ermöglichen nicht nur das einfache Hinzufügen von NoFollow-Attributen. Sie bieten auch wertvolle Einblicke und Analysen zur Optimierung Deiner gesamten Linkstruktur.

NoFollow verwenden - wann und warum?

  • Bezahlte Links: Um den Richtlinien von Google zu entsprechen, muss ein Link, für den man bezahlt wurde, als NoFollow markiert werden.
  • Kommentarbereiche: Zur Vermeidung von Spam werden Links in Kommentaren oft als NoFollow markiert.
  • Fragwürdige oder irrelevante Inhalte: Um das Linkprofil sauber zu halten, sollten Links, die auf fragwürdige oder nicht themenrelevante Seiten führen, als NoFollow-Link markiert werden. Verzichte am besten komplett auf das Setzen solcher Links!

Auswirkungen auf das Linkbuilding 

Da NoFollow-Links von Google und anderen Suchmaschinen bei der Berechnung des PageRanks ignoriert werden, tragen sie nicht direkt zur Verbesserung Deines Rankings bei. Sie können jedoch für Dich indirekt von Nutzen sein, indem sie Traffic auf Deine Website bringen und dazu beitragen, die Sichtbarkeit Deiner Marke insgesamt zu erhöhen. Sie sind auch ein Mittel, um das Risiko einer Abstrafung durch Suchmaschinen zu minimieren, insbesondere im Falle von bezahlten oder qualitativ minderwertigen Links.

Zum Vergleich: Was sind DoFollow-Links?

DoFollow-Links, oft auch einfach als „normale Links bezeichnet, sind Hyperlinks, die von den Crawlern der Suchmaschinen verfolgt und bei der Berechnung des PageRank berücksichtigt werden. Sie haben keinen speziellen Tag, der Suchmaschinen anweist, den Link so zu ignorieren, wie es bei der NoFollow-Anweisung der Fall ist. Beim Erstellen eines Standard-HTML-Links wird dieser meist automatisch als Follow-Link behandelt (es sei denn, Du hast eine entsprechende globale Einstellung vorgenommen, die ausgehende Links automatisch als NoFollow kennzeichnet). 

Was ist bei der Umsetzung in HTML zu beachten?

Die Erstellung eines DoFollow-Links ist denkbar einfach, da kein spezieller Tag benötigt wird. Ein Standard-Hyperlink in HTML wird automatisch als Follow-Link behandelt. Ein Follow-Link sieht dann so aus: 

<a href="https://deinewebsite.com">Dies ist ein DoFollow Link</a>

In diesem Fall gibt es kein rel="nofollow". Suchmaschinen werten diesen Link als Empfehlung und beziehen ihn in ihre Ranking-Algorithmen mit ein.

Wann sollte man DoFollow-Links verwenden?

  • Interne Verlinkung: Wenn Du innerhalb Deiner eigenen Website verlinkst, solltest Du in der Regel DoFollow-Links setzen, um Suchmaschinen die Struktur und die wichtigsten Seiten Deiner Website zu zeigen und Link Juice gezielt zu verteilen.
  • Qualitativ hochwertige und relevante Quellen: Follow-Links sollten verwendet werden, wenn auf Inhalte verlinkt wird, die für die Besucher:innen wertvoll sind und die von vertrauenswürdigen, autoritativen Quellen stammen.
  • Beziehungen und Autorität aufbauen: Durch das Setzen von DoFollow-Links zu anderen relevanten kannst Du Beziehungen aufbauen und möglicherweise Gegenlinks (Backlinks) erhalten, was wiederum Dein eigenes Ranking verbessert. Übertreibe es mit dem Linktausch jedoch nicht! 

Das richtige Verhältnis von NoFollow und Follow-Links

NoFollow- und DoFollow-Links sollten immer in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Während DoFollow-Links wichtig für das Ranking einer Website sind, helfen NoFollow-Links, ein natürliches und vielfältiges Linkprofil aufzubauen.

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Autoren-Infos

Hi! Ich bin Julia.

Als Leiterin der Abteilung Suchmaschinenmarketing schreibe ich bei den digitallotsen über die Themen SEO, Conversionoptimierung und Content Marketing.

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