Black Hat SEO

Zuletzt aktualisiert: November 28, 2024

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Black Hat SEO bezeichnet eine Reihe von manipulativen Techniken. Sie zielen darauf ab, das Ranking einer Website in den Suchergebnissen zu verbessern. Im Gegensatz zu White Hat SEO, das auf nachhaltigen und nutzerorientierten Maßnahmen basiert, steht bei Black Hat SEO eher der kurzfristige Nutzen oder auch der Schädigung der Konkurrenz im Vordergrund. Diese Methoden sind jedoch ein Verstoß gegen die Richtlinien von Suchmaschinen wie Google und haben unter Umständen schwerwiegende Konsequenzen.

Bei welchen Methoden man von Black Hat SEO spricht und wie Du Deine Website vor Angriffen schützen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.  

Blackhat SEO: Erfahre alles über die Methoden und wie Du Deine Website vor Angriffen schützen kannst.

Black Hat SEO - das Wichtigste in Kürze

  • Definition von Black Hat SEO: Manipulative Techniken zur Verbesserung von Suchmaschinen-Rankings, die gegen die Richtlinien von Suchmaschinen wie Google verstoßen und kurzfristige Vorteile anstreben.
  • Typische Methoden: Zu den Black Hat SEO-Techniken gehören Keyword Stuffing, Cloaking, Link-Manipulation, Doorway Pages, versteckte Inhalte sowie Article Spinning und Negative SEO.
  • Risiken und Konsequenzen: Black Hat SEO führt häufig zu Abstrafungen durch Suchmaschinen, Sichtbarkeitsverlust, Traffic-Einbußen und einer Verschlechterung der Nutzererfahrung.
  • Angriffe durch Black Hat SEO: Methoden wie der Japanese Keyword Hack, schädliche Backlinks, Cloaked Redirects und Content Injection werden oft genutzt, um die Rankings von Wettbewerbern gezielt zu sabotieren.
  • Schutzmaßnahmen: Regelmäßige Sicherheitsupdates, Monitoring-Tools, starke Passwörter, HTTPS und Backups sind wichtig, um Webseiten vor Angriffen zu schützen.
  • Nachhaltigkeit statt Manipulation: Nachhaltiger Erfolg kann mit ethischen White Hat SEO-Strategien wie hochwertigen Inhalten, technischer Optimierung und Nutzerorientierung erreicht werden.

Black Hat SEO vs. White Hat SEO - was ist der Unterschied?

Der grundlegende Unterschied zwischen Black Hat SEO und White Hat SEO liegt in der Methodik und in der Zielsetzung. White Hat SEO basiert auf ethischen Prinzipien, die darauf abzielen, den Nutzer:innen wertvolle Inhalte zu liefern und langfristig das Vertrauen der Suchmaschinen zu gewinnen.. Black Hat SEO-Techniken konzentrieren sich auf das gezielte Ausnutzen der Algorithmen von Suchmaschinen mit dem Ziel einer schnellen Verbesserung der Rankings. Oft spielt hierbei die Qualität der Inhalte oder der Nutzen für die Besucher:innen keine Rolle. Im Gegenteil: Nutzer:innen werden durch diese Maßnahmen unter Umständen mit minderwertigen oder gar irreführenden Inhalten konfrontiert. Auch können mit solch unethischen SEO Methoden gezielte Angriffe auf die Websites der Wettbewerber durchgeführt werden, um diese zu schwächen.

Du möchtest mehr über nachhaltige SEO-Methoden erfahren? Dann lies unseren Artikel zum Thema White Hat SEO!

Warum ist Black Hat SEO riskant?

Suchmaschinen wie Google haben ihre Algorithmen über Jahre hinweg auf die Erkennung von Manipulationen wie z.B. durch Black Hat SEO optimiert. Viele der bekannten Maßnahmen werden daher mittlerweile erkannt und unterbunden. Sobald eine Website auf solche Praktiken zurückgreift, kann dies schwerwiegende Folgen haben:

  • Abstrafung durch Suchmaschinen: Google und andere Suchmaschinen können Websites, die gegen ihre Richtlinien verstoßen, mit Rankingverlusten bestrafen. Sie können eine Website sogar aus ihrem Index ausschließen. Man spricht dann von einer Google Penalty, die in der Search Console ersichtlich ist. 
  • Verlust von Traffic und Umsatz: Bei einer solchen Penalty kann es zu massiven Einbußen bei Websites kommen, die stark von Suchmaschinen-Traffic abhängig sind. Der Verlust von Traffic wirkt sich oft direkt auf den Umsatz und die Anzahl der Leads aus.
  • Schlechtere Nutzererfahrung: Wenn Nutzer:innen auf minderwertige oder irrelevante Inhalte stoßen, springen sie ab und verlieren im schlimmsten Fall komplett das Vertrauen in das Unternehmen. Dies hat nicht nur einen Imageschaden zur Folge, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Marke.

Black Hat SEO-Methoden im Detail

Black Hat SEO umfasst eine Vielzahl von Techniken, die darauf abzielen, das Ranking in Suchmaschinen auf unethische Weise zu manipulieren. Wie bereits erwähnt, sind Google und Co. sehr gut darin geworden, Manipulationstechniken zu erkennen. Daher sind einige der folgenden Maßnahmen bereits veraltet und werden heute nicht mehr (so häufig) eingesetzt. 

Manche Techniken bewegen sich im sogenannten Grey Hat Bereich, sind also (bis jetzt) weder direkt abstrafungswürdig noch ethisch korrekt. 

Keyword Stuffing

Um die Relevanz für bestimmte Suchbegriffe künstlich zu erhöhen, werden oftmals relevante Keywords übermäßig oft im Inhalt einer Webseite platziert. Die Folge sind häufig unnatürliche und schwer lesbare Texte

Diese Black Hat Methode hat in den Anfangszeiten der Suchmaschine Google hervorragend funktioniert: Je häufiger Keywords verwendet wurden, desto besser das Ranking in den SERPs. Heute wird Keyword Stuffing meist ignoriert, da die Nutzersignale eine große Rolle spielen. Und da bei schlechten oder unnatürlichen Texten User häufiger direkt abspringen, wird der Suchmaschine signalisiert, dass es sich um eine irrelevante Seite handelt. Mehr zum Thema kannst Du in den Spamrichtlinien von Google nachlesen. 

Versteckte Texte und Links

Dabei werden Texte oder Links so angelegt, dass sie für Nutzer:innen unsichtbar sind, aber von Suchmaschinen erfasst werden können. Dies kann durch die Verwendung von Schriftfarben erreicht werden, die der Farbe des Hintergrunds entsprechen. Auch CSS-Techniken wie "visibility:hidden" oder das können eingesetzt werden. Ziel ist die Platzierung von zusätzlichen Keywords oder Links, sodass auch diese Methode unter Keyword Stuffing fällt. Was hingegen NICHT als versteckter Text gilt, sind Webdesign-Elemente wie Akkordeons, bei denen der Text erst nach einem Klick aufgeklappt wird. 

Die Google offiziellen Richtlinien hierzu kannst Du unter diesem Link aufrufen. 

Cloaking

Bei dieser Technik wird den Crawlern von Suchmaschinen ein anderer Inhalt präsentiert als der, den die tatsächlichen Besucher:innen sehen. Dies geschieht durch serverseitige Skripte. Je nach IP-Adresse oder User-Agent werden unterschiedliche Versionen der Webseite ausgeliefert. Ziel von Cloaking ist es, die Suchmaschinen zu täuschen und für bestimmte Keywords ein gutes Ranking zu erhalten. Cloaking wird von Suchmaschinen als ein schwerer Verstoß gegen ihre Richtlinien angesehen. Mehr zum Thema erfährst Du in unserem Beitrag zum Thema Cloaking

Doorway Pages

Dies sind speziell optimierte Seiten, die für bestimmte Keywords ranken sollen. Die Nutzer:innen werden anschließend auf eine andere Seite weitergeleitet. Doorway Pages haben keinen eigenen Mehrwert, sondern dienen lediglich der Lenkung des Traffics auf die Zielseite. Mehr zu solchen Brückenseiten erfährst Du in Googles Spamrichtlinien. Wenn Du Dich intensiver mit dem Thema Redirects beschäftigen möchtest, empfehlen wir Dir einen Klick in den entsprechenden Lexikonbeitrag. 

Link-Manipulation & Spam 

Diese Methode umfasst verschiedene Techniken, um die Anzahl der eingehenden Links (Backlinks) künstlich zu erhöhen. Gängige Praktiken sind:

  • Linkfarmen/Linktausch: Netzwerke von Webseiten, die ausschließlich dem gegenseitigen Austausch von Links dienen, ohne echten Mehrwert für die Nutzer:innen. Linktausch wird von Google negativ eingestuft, wenn der Tausch von Backlinks zwischen zwei Seiten exzessiv erfolgt. 
  • Private Blog Netzwerke (PBNs): Netzwerke von Blogs mit dem Ziel der Steigerung der Autorität und des Rankings der Hauptseite durch gegenseitige Verlinkung.
  • Gekaufte Links: Zur Stärkung des eigenen Linkprofils werden Backlinks von anderen Websites gekauft. Suchmaschinen wie Google erkennen in zunehmendem Maße solche unnatürlichen Linkmuster und bestrafen sie mit einer Herabstufung im Ranking.
  • Link-Spam-Software: Zur automatisierten Erstellung von Beiträgen in Foren oder Blogs, die Links auf die eigene Website enthalten, werden Tools wie XRumer eingesetzt. Damit soll die Linkpopularität erhöht werden. 

Wie Backlinks zu kennzeichnen sind und welche Arten von Backlinks ebenfalls schädlich sind, kannst Du ebenfalls in den Spamrichtlinien nachlesen. 

Article Spinning & Scraping 

Bei diesen Methoden werden bestehende Artikel mithilfe von automatisierter Software (um)geschrieben. Dadurch sollen „neue“ Inhalte generiert werden. Die Folge sind oft minderwertige Texte mit schlechter Lesbarkeit und wenig Mehrwert für die Nutzer:innen. Folgende Methoden fallen ebenfalls darunter:

  • Sammeln von Inhalten aus anderen Webseiten
  • Massenhafte Generierung von AI Content ohne Mehrwert

Erfahre in den Richtlinien mehr zum Missbrauch mit massenhaft generierten Inhalten und zum Scraping

Negative SEO

Hierbei werden die oben genannten Black-Hat-Techniken gezielt eingesetzt, um die Sichtbarkeit der Konkurrenz zu sabotieren. Dies kann zum Beispiel durch den Aufbau von schädlichen Backlinks geschehen. Oder es wird Duplicate Content erzeugt. 

Ist Parasite SEO Black Hat SEO?

Als Parasite oder auch Barnacle SEO wird eine Methode bezeichnet, bei der Angreifer:innen die Domain Autorität einer populären Website nutzen, um eigene Inhalte oder Links zu platzieren und damit das Ranking der eigenen Website zu verbessern. Parasite SEO kann auch legal durch Nutzung von Plattformen mit hoher Domain-Autorität (z.B. bezahlte Gastbeiträge) erfolgen. 

Parasite SEO wird dann als Black Hat SEO-Methode eingestuft, wenn sie auf unethische oder illegale Weise eingesetzt wird. Dazu gehören beispielsweise Hacking oder das Platzieren von qualitativ minderwertigen Inhalten. Legale Formen von Barnacle oder Parasite SEO, wie gute Gastbeiträge oder gekennzeichnete Partnerschaften, können hingegen als White Hat SEO bezeichnet werden, solange sie mit den Richtlinien der Suchmaschinen konform sind und transparent gestaltet werden.

Beispiele für Black Hat SEO-Attacken

Wie Du siehst, umfasst Black Hat SEO nicht nur manipulative Praktiken, die von SEOs selbst eingesetzt werden, sondern auch Angriffe, die gezielt gegen andere Webseiten gerichtet sind. Hier einige bekannte Beispiele:

Japanese Keyword Hack

Bei dem Japanese Keyword Hack handelt es sich um einen weitverbreiteten Black Hat SEO-Angriff, bei dem Hacker:innen gezielt Schwachstellen einer Website ausnutzen, um dort schädliche Inhalte zu platzieren. Die Angreifer:innen platzieren versteckte Seiten oder Inhalte auf der betroffenen Webseite. Diese sind für japanische Suchbegriffe optimiert. Häufig handelt es sich um Seiten, auf denen Produkte wie gefälschte Markenartikel oder Medikamente beworben werden. 

Das Perfide: In den Suchergebnissen erscheinen diese manipulierten Seiten unter der Domain der betroffenen Webseite. Nutzer:innen, die auf diese Suchergebnisse klicken, werden dann oft auf externe, schädliche Webseiten weitergeleitet. Webseiten mit veralteten Content Management Systemen oder ungeschützten Plugins sind häufig von diesem Hack betroffen.

Negative SEO durch schädliche Backlinks

Bei negativem SEO versuchen Angreifer:innen, das Suchmaschinen-Ranking einer konkurrierenden Website zu sabotieren. Dies geschieht, indem sie unnatürliche und schädliche Backlinks auf die Website setzen. Ein Netzwerk von Spam-Links wird aufgebaut. Diese stammen zumeist von Linkfarmen oder Adult-Websites. Es werden toxische Ankertexte verwendet, die auf sensible Themen oder unerwünschte Begriffe abzielen (z.B. „Casino“, „Viagra“). Suchmaschinen werten die von der Linkattacke betroffenen Websites oftmals ab. Sie interpretieren das unnatürliche Linkprofil als Verstoß gegen die Richtlinien. Mit der Google Search Console oder dem SEO Tool Ahrefs kannst Du das Linkprofil Deiner Website regelmäßig analysieren. Schädliche Links solltest Du ggf. mit dem Disavow Tool von Google entwerten lassen. 

Cloaked Redirects

Hierbei handelt es sich um einen Website-Angriff, bei dem Webseitenbesucher:innen unsichtbar auf andere, meist schädliche Seiten weitergeleitet werden. Angreifer:innen hacken die Webseite und fügen serverseitige Weiterleitungen ein. Eine gehackte Webseite kann Besucher:innen auf eine Phishing-Seite weiterleiten, deren Ziel der Diebstahl persönlicher Daten ist.

Content Injection

Content Injection ist der Begriff für das Einfügen von unerwünschten Inhalten auf einer fremden Webseite durch Hacker:innen. Häufig werden betrügerische oder illegale Produkte beworben. Eine weitere beliebte Methode ist das Einschleusen von versteckten Links, die für Besucher:innen nicht sichtbar sind, aber von Suchmaschinen zur Bewertung der Seite herangezogen werden. 

Duplicate Content durch Scraping

Ein Angriff, bei dem Inhalte von einer Website kopiert werden. Diese werden dann auf mehreren anderen Plattformen veröffentlicht. Ziel des Scrapings ist, dass die Originalseite von Suchmaschinen als weniger relevant eingestuft wird. Beispiel: Ein Konkurrenzunternehmen kopiert Blogbeiträge und veröffentlicht diese unter einer anderen Domain. Ziel ist es, das Ranking der Originalseite zu schwächen.

Wie Du Dich gegen Black Hat SEO Angriffe schützen kannst

Angriffe durch Black Hat SEO können schwerwiegende Folgen für Deine Website und das Ranking Deiner Website in den Suchmaschinen haben. Zur Minimierung dieser Risiken solltest Du eine Kombination aus präventiven Maßnahmen und schnellem Krisenmanagement umsetzen. Im Folgenden findest Du weitere Maßnahmen, die Deine Webseite effektiv schützen können:

Regelmäßige Sicherheitsupdates

Angriffsflächen für Hacker:innen bieten häufig auftretende Schwachstellen in Content Management Systemen und Plugins.

  • Aktualisiere CMS und Plugins: Installiere regelmäßig Sicherheitsupdates zur Behebung bekannter Schwachstellen.
  • Verwende nur vertrauenswürdige Plugins: Wähle Plugins und Themes von bekannten Entwickler:innen und überprüfe regelmäßig, ob sie noch aktiv gepflegt werden.
  • Veraltete Software vermeiden: Wenn ein Plugin oder Theme nicht mehr aktualisiert wird, suche besser nach einer Alternative.

Verwende Monitoring-Tools

Monitoring-Tools sind hilfreich bei der Früherkennung von ungewöhnlichen Aktivitäten oder Sicherheitsproblemen.

  • Sucuri oder Wordfence: Scannen Deine Website auf Malware, Änderungen im Code oder verdächtige Aktivitäten.
  • Google Search Console: Überwache Deine Webseite auf Sicherheitswarnungen, unnatürliche Backlinks oder Probleme bei der Indexierung. Mit Tools wie Ahrefs kannst Du zudem Dein Backlink-Profil im Blick behalten. 
  • Logfile-Analyse: Analysiere Deine Serverzugriffsprotokolle, um verdächtige Aktivitäten wie wiederholte Zugriffsversuche von unbekannten IP-Adressen schnell zu identifizieren.

Gutes Hosting

Zur Abwehr potenzieller Angriffe kann ein sicherer Hosting-Anbieter beitragen.

  • Überprüfe die Sicherheitsmaßnahmen des Anbieters: Achte darauf, dass Dein Anbieter Firewalls, DDoS-Schutz und SSL-Verschlüsselung bereitstellt.
  • Regelmäßige Updates: Ein guter Hoster sorgt dafür, dass die Serversoftware immer aktuell ist.
  • Backup-Funktion: Viele Anbieter bieten automatisierte Backups an. So kannst Du Deine Daten im Notfall schnell wiederherstellen.

Regelmäßige Backups

Ein Backup ist die Versicherung gegen Datenverlust. Es hilft, gehackte Webseiten schnell wiederherzustellen.

  • Backup-Intervalle: Führe mindestens wöchentlich Backups durch, bei häufig aktualisierten Seiten solltest Du sogar täglich Backups anfertigen.
  • Externer Speicherort: Um vor Angriffen auf den Hauptserver geschützt zu sein, sichere Backups auf einem externen Server oder in der Cloud.
  • Automatisierung: Nutze Tools wie UpdraftPlus (für WordPress) oder integrierte Lösungen, die von Deinem Hosting-Provider angeboten werden.

Starke Passwörter und Zugriffsrechte

Ein häufiges Einfallstor für Angreifer:innen sind schwache Passwörter oder zu großzügige Berechtigungen. Daher: 

  • Verwende starke Passwörter: Passwörter sollten mindestens 12 Zeichen lang sein. Sie sollten Zahlen, Sonderzeichen sowie Groß- und Kleinbuchstaben enthalten. Für noch mehr Sicherheit verwende einen Passwort Manager wie 1Password. 
  • Beschränkung der Zugriffsrechte: Erteile nur den notwendigen Personen Zugriff auf die Website und verwalte Berechtigungen nach dem "Need-to-know"-Prinzip.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Aktiviere 2FA für Administratorkonten.

Sicherheitsheader und HTTPS

Zusätzliche Sicherheitsmechanismen können das Ausnutzen von Schwachstellen durch Angreifer:innen verhindern.

  • Security Headers: Konfiguration von HTTP-Headern wie Content Security Policy (CSP), Strict Transport Security (HSTS) und X-Content-Type-Options, um Angriffsmöglichkeiten zu verringern.
  • HTTPS: Sorge dafür, dass Deine gesamte Website mit einem SSL-Zertifikat gesichert ist. Auch Suchmaschinen bevorzugen HTTPS-Seiten und Nutzer:innen haben mehr Vertrauen in sie.

Prävention durch Schulung

Technologie allein reicht manchmal nicht aus: Menschliche Fehler können Angriffe erleichtern.

  • Team schulen: Mache alle Beteiligten mit den Grundlagen der Websicherheit vertraut, wie dem Umgang mit Phishing-Mails oder der sicheren Verwaltung von Passwörtern.
  • Sensibilisierung: Schärfe das Bewusstsein für Risiken wie Social Engineering, bei dem Angreifer:innen durch Täuschung versuchen, an sensible Informationen zu gelangen.

Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen

Überprüfe Deine Website und deren Sicherheitsmaßnahmen in regelmäßigen Abständen.

  • Schwachstellen-Scans: Lasse z.B. mit Tools wie Nessus oder Qualys Deine Webseite auf Schwachstellen testen.
  • Pentests: Beauftrage professionelle Penetrationstester:innen, die gezielt nach Sicherheitslücken suchen und Empfehlungen zu deren Behebung geben.

Fazit: Warum Black Hat SEO keine nachhaltige Strategie ist

Black Hat SEO mag auf den ersten Blick schnelle Erfolge versprechen. Die Risiken und Konsequenzen überwiegen jedoch deutlich. Manipulative Praktiken stehen im Widerspruch zu den Richtlinien der Suchmaschinen und führen nicht selten zu Abstrafungen sowie einem Verlust an Sichtbarkeit und dem guten Image. Erheblichen Schaden - nicht nur für das Ranking, sondern auch für das Vertrauen der Nutzer:innen - können auch gezielte Angriffe durch negative SEO anrichten. Wer langfristig erfolgreich sein will, sollte vielmehr auf nachhaltige und ethische SEO-Maßnahmen setzen. White Hat SEO bietet nicht nur eine solide Grundlage, um Vertrauen bei Suchmaschinen und Nutzer:innen aufzubauen, sondern sorgt auch für dauerhafte Rankings und eine bessere Nutzererfahrung.

Mit Fokus auf hochwertigen Content, technische Optimierung und Schutz vor Angriffen schaffst Du eine stabile Basis für den langfristigen Erfolg Deiner Website.

Weitere Tipps für die Optimierung Deiner Website bekommst Du in unseren weiteren Lexikon und Ratgeber Artikeln. Viel Spaß beim Stöbern!

Autoren-Infos

Hi! Ich bin Julia.

Als Leiterin der Abteilung Suchmaschinenmarketing schreibe ich bei den digitallotsen über die Themen SEO, Conversionoptimierung und Content Marketing.

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