Social Media im Handwerk

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Social Media im Handwerk – bringt’s das?

Du hast einen Handwerksbetrieb und überlegst, auf Social Media aktiv zu werden? Dann kommt unser Ratgeber genau zur richtigen Zeit! Hier erfährst Du alles über die Vorteile, Strategien und Kosten von Social Media im Handwerk. Wir zeigen Dir außerdem Best Practice Beispiele sowie mögliche Einsatzbereiche und geben Dir hilfreiche Tipps für Plattformen und Inhalte.

Social Media Marketing im Handwerk: So klappt es

Fotocredits: Robert Kneschke/shutterstock.com

Handwerksbetriebe auf Social Media: Die Vorteile

Zugegeben: Die meisten Handwerker können sich vor Aufträgen kaum retten, die Auftragsbücher sind voll. Viele Betriebe sind daher nicht unbedingt auf Neukundenanfragen angewiesen. Da Social Media aber so viel mehr ist, als das reine Posten von Angeboten und Leistungen, kannst Du Facebook, Instagram und Co. wunderbar nutzen, die Kundenbindung zu stärken, eine (Arbeitgeber)Marke aufzubauen und Deine Wunschkunden noch besser zu erreichen. Wir haben Dir die Vorteile von Social Media Marketing im Handwerk einmal aufgelistet: 

Erhöhte Sichtbarkeit und Reichweite

Heutzutage ist es der Standard, dass Unternehmen eine Website und einen Social Media Auftritt haben. Betriebe ohne oder mit einem schlechten Webauftritt wirken oftmals rückständig und weniger anziehend auf Kund:innen und junge Fachkräfte. 

Social Media Marketing bietet Dir neben der eigenen Website eine vielversprechende Möglichkeit, die digitale Sichtbarkeit Deines Handwerksbetriebs erhöhen. Wenn Du auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn präsent bist, erreichst Du nicht nur potenzielle Kund:innen, sondern auch potenzielle Bewerber:innen, die auf den Plattformen unterwegs sind. 

Kunden binden und mit ihnen kommunizieren

Soziale Medien ermöglichen es Dir, direkt mit Deinen Kund:innen in Kontakt zu treten. Hier kannst Du im Handumdrehen Anfragen beantworten, Dir Feedback einholen und Kundenbewertungen zur Verbesserung Deiner Leistungen nutzen. Regelmäßige Interaktionen mit Deiner Community fördern auch die Kundenbindung. Deine Kund:innen haben das Gefühl, dass Dein Betrieb erreichbar und ansprechbar ist.

Werbung zielgerichtet einsetzen

Soziale Plattformen wie Instagram bieten Dir umfangreiche Targeting-Möglichkeiten, dank denen Du Werbung genau auf Deine Zielgruppe ausrichten kannst. Nutze demografische Daten, Interessen- und Verhaltensmuster, um mit Deiner Marketingbotschaften die richtigen Personen zu erreichen. Auf diese Weise kannst Du Werbekosten sparen und die Effektivität von Online Kampagnen steigern.

Arbeiten und Portfolio präsentieren

Social Media eignet sich hervorragend dafür, Dein Portfolio und handwerkliche Fähigkeiten zu präsentieren. Nutze hierfür Bilder und Videos von abgeschlossenen Projekten, Kundenreferenzen und Fallstudien, um potenzielle Kund:innen und Mitarbeiter:innen zu überzeugen und Vertrauen in die Qualität der Arbeit Deines Unternehmens zu schaffen.

Markenbildung und Reputation

Ein gut durchdachter Social Media Auftritt kann außerdem zur Stärkung der Marke Deines Handwerksbetriebs und zum Aufbau einer positiven Reputation beitragen. Durch konsistentes Branding, professionelle Kommunikation und das Teilen von nützlichen Informationen (Content Marketing) kannst Du als Handwerker zum/zur Expert:in in Deiner Branche werden. Dies wiederum stärkt das Vertrauen der Kund:innen.

Social Media done for you

Übrigens: Wenn Du mit Deiner Firma auf Social Media aktiv werden möchtest, Dir aber die Zeit oder das Know-how fehlt, unterstützen wir Dich gerne mit unserer Expertise als Social Media Agentur

Ein Schreiner bei der Arbeit

Zeig auf Social Media, was Du als Handwerker machst! Credits: Party people studio/shutterstock.com

Nutze Social Media, um Bewerber:innen anzuziehen

Der Fachkräftemangel macht insbesondere vor dem Handwerk nicht Halt. Viele Handwerksbetriebe stehen vor der Herausforderung, geeignete Fachkräfte und Auszubildende zu finden, um auch in Zukunft Aufträge zuverlässig abwickeln zu können. Auch hier können Handwerksfirmen mit Social Media punkten. Wie das gelingen kann, zeigen wir Dir gerne. 

  • Baue eine Arbeitgebermarke auf (Employer Branding): Beim Social Media Marketing investierst Du in die Entwicklung einer positiven Arbeitgebermarke. Kommuniziere Eure Unternehmenswerte und Spezialisierungen und denk daran, auch auf die Leistungen für Mitarbeiter:innen einzugehen. Kurzum: Verdeutliche, warum Dein Handwerksbetrieb ein attraktiver Arbeitgeber ist.
  • Ermögliche Einblicke in den Arbeitsalltag: Keiner kauft gerne die Katze im Sack – auch Bewerber:innen nicht. Veröffentliche daher Fotos und Videos des Arbeitsumfelds. Zeige Deine Werkstatt, coole Baustellen oder künftige Projekte. So erhalten potenzielle Bewerber:innen einen Einblick in Eure Arbeitsatmosphäre und -kultur. Lege unbedingt Wert auf Authentizität und echte Bilder, denn nur durch authentische Einblicke wird echtes Interesse geweckt.
  • Veröffentliche Mitarbeitergeschichten: Frag doch mal Deine aktuellen Mitarbeiter:innen nach ihren Erfahrungen in Deinem Handwerksbetrieb. Ihre Geschichten kannst Du gut für Social Media und auch Deine Website nutzen. Ermutige Deine Mitarbeiter:innen auch zum Teilen des Contents auf ihren eigenen Social Media Profilen. Das erhöht die Reichweite. 
  • Akzeptiere Bewerbungen über soziale Medien: Je mehr Unterlagen in einem Bewerbungsprozess eingereicht werden müssen, desto weniger Bewerber kannst Du erwarten. Ermögliche Deinen Bewerber:innen also am besten, sich direkt über Facebook, Instagram und die Website zu bewerben (z. B. durch das Senden einer Nachricht oder das Ausfüllen eines Formulars). Dieses Vorgehen erleichtert den Bewerbungsprozess enorm. Außerdem zeigt es, dass Dein Unternehmen mit den neuen Technologien vertraut ist.
  • Schalte gezielte Stellenanzeigen: Nutze die bereits genannten Targeting-Möglichkeiten der sozialen Plattformen, um Posts mit Stellenanzeigen gezielt an Personen zu richten, die über die erforderlichen Fähigkeiten und Qualifikationen verfügen. Die bezahlte Reichweite, die Dir die Ads bringen, erhöht die Chance, passende Bewerber:innen zu finden. Lege hierbei besonders viel Wert auf Bilder und Texte, die aus der Masse der Werbeanzeigen hervorstechen.

Du benötigst Unterstützung bei der Umsetzung Deiner ersten Social Recruiting Kampagne? Sprich uns gerne an

Welche Social Media Kanäle eignen sich für Handwerksbetriebe?

Ob TikTok, YouTube oder Instagram: Eine gründliche Analyse Deiner Zielgruppe, Deiner Ressourcen und Marketingziele sollte die Grundlage für die Auswahl der Social Media Plattform(en) bilden. Es kann auch hilfreich sein, einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen: Auf welchen Plattformen sind sie bereits erfolgreich unterwegs? 

  • Facebook/Meta: Meta (früher Facebook) ist eine vielseitige Plattform, die sich für fast jeden Handwerksbetrieb eignet. Wichtig für das Recruiting: Das Alter der Nutzer:innen von Facebook ist mittlerweile etwas gehobener, sodass Du auf diesem Kanal nicht unbedingt neue Azubis erreichen wirst (vielleicht aber ihre Eltern). Weitere Funktionen von Facebook sind z. B. Gruppen, in denen Du Dich mit anderen Handwerkern austauschen kannst und die Möglichkeit zur Erstellung einer Unternehmensseite, über die Du Deine Postings verteilen und eine Followerschaft aufbauen kannst.
  • Instagram: Instagram ist die ideale Plattform, um visuelle Inhalte zu teilen. Und: Auf ihr ist auch die jüngere Zielgruppe noch aktiv. Zur Erhöhung Deiner Reichweite kannst Du Hashtags nutzen und Communitymanagement betreiben.
  • LinkedIn: Dein Handwerksbetrieb ist auf Geschäfts- oder B2B-Kunden ausgerichtet? Dann ist LinkedIn eine ausgezeichnete Wahl. Hier kannst Du Dein Fachwissen präsentieren, Dein Netzwerk erweitern und potenzielle Geschäftspartner:innen oder Mitarbeiter:innen gezielt ansprechen.
  • YouTube: Wenn sich Dein Handwerk gut in Videoform vermitteln lässt, ist YouTube eine gute Plattform. Erstelle etwa Imagefilme, detaillierte Anleitungen, Tutorials und Videos über Deine Projekte. Bedenken solltest Du allerdings, dass das Erstellen von Videoinhalten mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Erstellen von Bildern. 
  • TikTok: Um Videos geht es auch auf der Plattform TikTok. Wenn Du in der Lage bist, regelmäßig unterhaltsame Kurzclips bereitzustellen, kann TikTok ein geeignetes Medium sein, um Deiner Brand Aufmerksamkeit zu verschaffen. Tipp: TikTok ist eine Plattform mit einer sehr jungen Zielgruppe. Binde Deine Azubis ein und bitte sie, den Kanal zu pflegen. 

Weitere Tipps, um die passenden Social Media Kanäle zu finden, gibt es ebenfalls in unserem Ratgeber. 

Ein Fensterbauer bei der Arbeit

Credits: JP WALLET/shutterstock.com

Social Media Ideen fürs Handwerk

Du möchtest sofort in die Umsetzung gehen? Wir haben hier noch einige Inhaltsideen, die sich für Handwerksbetriebe eignen: 

  • Projekte und Baustellen: Teile Bilder und Videos Deiner Projekte. Pssst: Besonders gut kommen Arbeitsabläufe im Zeitraffer an.
  • Blick hinter die Kulissen: Zeige Deinen Betrieb, die Werkstatt, die Arbeitsmaterialien und das Gebäude.
  • Bewertungen: Teile positive Bewertungen und Erfahrungen von zufriedenen Kund:innen und Mitarbeiter:innen.
  • Mitarbeiter:innen: Stelle Dein Team vor. Zeige dabei die Menschen hinter den handwerklichen Fähigkeiten. Wichtig: Hole vorab die Einverständniserklärung ein und zeige nur Mitarbeiter:innen, die damit einverstanden sind. 
  • Neuigkeiten und Trends aus der Branche: Teile Neuigkeiten, Entwicklungen und Trends aus Deiner Branche. 
  • Veranstaltungen und Aktionen: Teile auf den Social Media Kanälen Informationen über bevorstehende Veranstaltungen, Angebote, Rabatte oder Werbeaktionen.
  • Fragen und Antworten (FAQ): Beantworte häufig gestellte Fragen Deiner Kund:innen. 
  • Geschichten: Erzähle die Geschichte eines Projekte, über die Lösung von Problemen und über persönliche Erfahrungen. 
  • Erfolgsgeschichten: Teile Geschichten über Kund:innen, die Nutzen aus Deinen Dienstleistungen gezogen haben. Erzähle, wie Du ihnen geholfen hast. 

Unser Tipp: Erstelle einen Redaktionsplan für Dein Social Media Marketing! 

Kosten für das Social Media Marketing 

Die Vorteile von Social Media im Handwerk liegen klar auf der Hand und auch die ersten Ideen für eigene Postings sind schnell gefunden. Doch was kostet es Handwerksbetrieben, auf Social Media aktiv zu werden? Und wann ist es sinnvoll, einen Dienstleister hierfür zu beauftragen?

Pauschal lässt sich die Frage nach den Kosten schwer beantworten. Wie viel Du als Handwerker für gutes Social Media Marketing investieren musst, hängt von mehreren Faktoren ab. Unter anderem:

  • Auf welchen Plattformen soll gepostet werden?
  • Wie häufig sollen Inhalte veröffentlicht werden?
  • Liegt der Fokus auf Videos? Oder sind es Bilder?
  • Wie viel Zeit wird für das Communitymanagement eingeräumt?

Social Media ist zeitaufwendig und mit vielen verschiedenen Aufgaben verbunden. Von der Strategie, über Content Creation, bis hin zur Auswertung der Maßnahmen. Übernimmt dies ein Mitarbeitender Deiner Firma, kommen hierbei schon mal einige Arbeitsstunden im Monat zusammen. Um einen Account liebevoll zu befüllen und wachsen zu lassen, nimmt sich der Mitarbeitende pro Tag ungefähr eine Stunde Zeit.

Hast Du diese Kapazitäten im Unternehmen nicht, kann es sinnvoll einen Dienstleister für das Social Media Marketing zu beauftragen. Dieser übernimmt alle Aufgaben von der Redaktionsplanung, über das Content Design, bis zum regelmäßigen Communitymanagement. 

In unserem Ratgeber haben wir zwei weitere Artikel veröffentlicht, die sich mit den Kosten sowie den Vor- und Nachteilen einer Agentur beschäftigen. Schau doch mal rein:

Social Media im Handwerk: Unsere Case Studies

Zum Abschluss möchten wir Dir noch unsere Fallstudien ans Herz legen, in denen wir zeigen, dass Social Media im Handwerk absolut sinnvoll ist. Eingebettet in eine nachhaltige Online Marketing Strategie im Zusammenspiel mit der Website kannst Du mit Social Media Marketing Deine Zielgruppe erreichen und Deine Marke stärken.

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Infos zum Artikel

Ratgeber
Autor*in: Kim Nadine Adamek
Letzte Aktualisierung: Oktober 19, 2023

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