Briefing

Zuletzt aktualisiert: September 13, 2024

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Ein Briefing ist der erste und grundlegende Schritt in der Zusammenarbeit mit einer Agentur, wenn es um Projekte wie eine neue Website, ein Marketingkonzept oder die Erstellung suchmaschinenoptimierter Texte geht. Es ist ein Dokument, in dem alle wichtigen Informationen zusammengefasst sind, die die Agentur für die Umsetzung Deines Projekts benötigt.

Warum ist das Briefing wichtig?

Das Briefing dient der Klarheit - für Dich und für die Agentur. Es stellt sicher, dass die Agentur Dein Unternehmen, Deine Ziele, Zielgruppe und Erwartungen versteht. Auf diese Weise ist die Agentur in der Lage, nicht nur die Inhalte, sondern auch das Design und die Funktionalitäten Deiner Website optimal auf Deine Bedürfnisse abzustimmen. Der gesamte Prozess verläuft umso effizienter und zielgerichteter, je präziser das Briefing ist.

Darüber hinaus sorgt ein umfassendes Briefing dafür, dass sich der Aufwand für nachträgliche Anpassungen oder Korrekturen auf ein Minimum reduzieren lässt. Nach der Erstellung des ersten Konzepts durch die Agentur hast Du in der Regel nur noch kleinere Änderungswünsche und die finale Freigabe als Aufgabe. Das bedeutet weniger Aufwand für Dich und einen reibungslosen Ablauf bis zur Fertigstellung Deiner neuen Website oder Deiner Kampagne.

Wann ist ein Briefing notwendig?

Nicht nur bei der Erstellung einer Website ist ein Briefing hilfreich. Auch in anderen Bereichen wie der Zusammenarbeit mit einer Social Media Agentur oder bei der Entwicklung von Online Marketing Konzepten ist es ein unentbehrliches Hilfsmittel. Egal, ob es um SEO, Grafikdesign, Werbekampagnen oder andere kreative Dienstleistungen geht - ein strukturiertes Briefing stellt sicher, dass alle Beteiligten dieselben Ziele verfolgen und am gleichen Strang ziehen.

Beispiel für ein Website Briefing 

Ein Website Briefing enthält alle wichtigen Informationen, die die Agentur benötigt, um Deine Vorstellungen und Anforderungen so gut wie möglich umsetzen zu können. 

1. Allgemeine Informationen

  • Firmenname und Kontaktdaten: Wer ist der Kunde? Wer ist Ansprechpartner?
  • Projektverantwortliche: Wer trifft die endgültigen Entscheidungen in Bezug auf das Projekt?
  • URL der Website (falls vorhanden): Was soll übernommen oder geändert werden, falls bereits eine Website existiert?

2. Ziele der Website

3. Zielgruppe

  • Wer sind die Hauptbenutzer:innen der Website? (Alter, Geschlecht, Beruf, Interessen)
  • Hat die Zielgruppe besondere Bedürfnisse oder Verhaltensweisen, die von Bedeutung sind (z.B. Alter, Geschlecht, Beruf, Interessen)?
  • Welche Probleme oder Wünsche gibt es bei der Zielgruppe, die durch die Website gelöst werden sollen?

4. Inhalt und Struktur

  • Seiten und Menüpunkte: Welche Seiten werden benötigt? (z.B. Startseite, Über uns, Service, Blog, Kontakt)
  • Inhalte: Welche Text- und Bildinhalte sind bereits vorhanden? Was muss neu erstellt werden?
  • Interaktive Elemente: Sollen spezielle Funktionen integriert werden? (z.B. Formulare, Chatbots, Kalender)
  • SEO-Anforderungen: Welche Keywords oder Themen sollten abgedeckt werden? Wer kümmert sich um Redirects?

5. Gestaltung und Layout

  • Gestalterische Präferenzen: Gibt es Farbschemata, Schriftarten oder Designvorgaben, die eingehalten werden müssen?
  • Beispiele: Gibt es Websites, die Dich inspirieren? Was gefällt Dir daran? (z.B. Design, Benutzerführung)
  • Logo und Markenidentität: Gibt es ein zu berücksichtigendes Corporate Design oder Logo?

6. Funktionalitäten

  • Technische Anforderungen: Welche Funktionen soll die Website bieten? (z.B. E-Commerce, Blog, Terminbuchung, Mitgliederbereich)
  • Schnittstellen: Gibt es Systeme, die integriert werden müssen? (z.B. CRM, Newsletter-Tools, Zahlungsabwickler)
  • Mehrsprachigkeit: Soll die Website mehrsprachig sein? Wenn ja, in welchen Sprachen?

7. Benutzerfreundlichkeit

  • Welche Anforderungen werden an die Benutzerführung und Navigation gestellt? (z.B. übersichtliche Menüführung, einfache Suchfunktion)
  • Soll die Website barrierefrei sein? (z.B. Unterstützung von Screenreadern, Farbkontraste für Sehbehinderte,)
  • Wie soll die Website auf mobilen Endgeräten funktionieren? (Stichwort: Mobile First oder Responsive Design)

8. Online-Marketing

  • Tracking und Analyse: Sollen Tools wie Google Analytics, Meta Pixel oder andere Tracking-Methoden eingebunden werden?
  • Social Media Integration: Sollen Social Media Profile eingebunden werden (z.B. über Buttons, im Footer oder Feeds)?

9. Wettbewerbsanalyse

  • Welche Mitbewerber gibt es? Was macht deren Website gut, und wie möchtest Du Dich abheben?
  • Gibt es spezielle Funktionalitäten oder Designs der Konkurrenz, die Du übernehmen oder vermeiden möchtest?

10. Technische Anforderungen

11. Zeitplan und Budget

  • Gibt es Deadlines für den Launch der Website?
  • Gibt es Zwischentermine für Feedback oder Meilensteine?
  • Wie hoch ist das geplante Budget für die Website-Erstellung?

12. Wartung und Pflege

  • Soll die Agentur nach dem Launch auch die Wartung übernehmen? (z. B. Updates, Sicherheitschecks, Backups)
  • Soll ein CMS verwendet werden, mit dem Du selbst Inhalte pflegen kannst? (z. B. Blogbeiträge veröffentlichen)

13. Besondere Wünsche und No-Goes

  • Gibt es spezielle Wünsche oder Besonderheiten, die die Website unbedingt erfüllen soll?
  • Gibt es Dinge, die auf keinen Fall gemacht werden dürfen? (z. B. bestimmte Farben oder Layouts)

Fazit: Briefings geben Sicherheit

Das Briefing ist die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Deiner Agentur. Es stellt sicher, dass Deine Wünsche und Vorstellungen bestmöglich umgesetzt werden. Es gibt beiden Seiten Sicherheit und erleichtert den gesamten Prozess von der Konzeption bis zur Umsetzung. 

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Autoren-Infos

Hey ich bin Kim,

Gründerin und Geschäftsführerin der digitallotsen.
Meine Stärken sind Social Media Marketing und Vertrieb.

Mehr Infos erhältst Du auf meiner Autorenseite.

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